Adsense und Adwords in Kombination [PCT]

[DieterW]

@ DieterW: Ich weiß, was ein Pyramidenspiel ist! Du kennst sicher die Sportwetten-Pyramidenspiel-Arbitrage, bei der es wie bei der Google Arbitrage darum geht, letztlich mehr herauszubekommen als man investiert hat. Bei Google-Arbitrage bezahlt letztlich der Werbende die Zeche und das kann/wird auf Dauer nicht funktionieren!

Bei jedem Waren- oder Dienstleistungsverkauf geht es immer darum, mehr herauszubekommen als man investiert hat - so funktioniert Wirtschaft.
Mit dem Begriff 'Arbitrage' hat das nicht das geringste zu tun.

Wenn ein Trader in London Ölkontrakte kauft und diese Kontrakte (sehr zeitnah) z.B. in Tokio zu einem höheren Preis verkauft - dann ist das Arbitrage (also die Ausnutzung von Preisunterschieden für ein und die selbe Ware auf unterschiedlichen Märkten).
Diese Vorgehensweise ist auch und gerade bei Devisenhändlern äußerst beliebt.

[heinrich]

@ DieterW: Ich kenne mich auch bei Börsengeschäften aus, aber da bist du im Irrtum, dass Wirtschaft so funktioniert bzw. auf Dauer funktionieren kann. Es hat einen guten Grund, warum ungedeckte Leerverkäufe vermutlich bald verboten werden - in einigen Ländern sind sie ohnehin derzeit sisitert -, denn diese waren es, die teilweise die Crashes der letzten Jahre - im Verbund mit dem Computerhandel - verursacht haben. Auch durch Google-Arbitrage verselbständigt sich Werbung und führt zur Blase und sich letztlich ad absurdum.
OT: Wenn wir Steuerzahler jetzt für die Kosten der Crashes von Ländern und Banken aufkommen müssen, dann nicht aus dem Grund, dass das Geld nicht mehr da ist, sondern dass es nur andere haben (Hedge-Fonds und Spekulanten z.B.).
Mein Vergleich mit Pyramidenspielen kommt genau daher, dass einer (Werbende) die Zeche zahlen muss und ein anderer das Geld hat. BTW: Google verdient natürlich immer, kann aber nicht daran interessiert sein, dass Arbitrage ihnen die Basis ihres Geschäfts mit Werbung entzieht!

[DieterW]

@ DieterW: Ich kenne mich auch bei Börsengeschäften aus, aber da bist du im Irrtum, dass Wirtschaft so funktioniert bzw. auf Dauer funktionieren kann.

Auch hier verwechselst Du wieder die Begriffe.
Wirtschaft kann nur funktionieren wenn der erzielte Verkaufspreis einer Ware höher ausfällt als es der Einkaufspreis ist bzw. die Aufwendungen für dessen Herstellung sind - alles andere wäre ruinös.
In Deutschland ist es sogar gesetzlich verboten, Waren unter dem Einkaufspreis anzubieten - Stichwort: Preisdumping.

[heinrich]

@ DieterW: Nur ist Werbung keine Ware, sondern etwas Ideelles. Und wenn du Ideen mit Ideen bezahlst, statt sie umzusetzen, dann erzeugst du eine Spirale, die sich immer nur aus sich selbst erneuern soll. Und genau deshalb mein Vergleich mit Pyramidenspiel, denn auch hier wird keine echte Ware produziert, sondern kreist nur in sich selber. Sorry, aber ich habe eben ein grundlegend anderes Verständnis von Arbitrage, denn auch bei der werden ja keine echten Aktien, die zumindest für Substanz stehen sollten, gehandelt, sondern Hoffnungen, Erwartungen, Spekulationen ... Und da wird es ab einem gewissen Punkt nur mehr absurd, denn irgendwann in diesem Spiel geht es um Hoffnungen von Hoffnungen, Erwartungen von Erwartungen und Spekulationen von Spekulationen ...
Mich wundert es eigentlich, dass gerade du so argumentierst, wo du doch genau das in deiner Signatur deutlich stehen hast: ab irgendeinem Punkt muss es um Reales gehen!

[DieterW]

ab irgendeinem Punkt muss es um Reales gehen!

Ja - geht es auch.
Wie ich bereits weiter oben schrieb, bewerbe ich mit Adwords ein Produkt (Software) aus meiner Herstellung - und das ist real.

[heinrich]

Bei Arbitrage geht es nie um das Produkt sondern um eine Differenz, und zwar einen fiktiven Wert, den es in der Realität nicht gibt, sondern nur ideell.

[Vegas]

Was wir hier als Arbitrage oder nicht definieren, wie wir die Richtlinien auslegen, ist vollkommen egal. Wenn Google einen Richtlinienverstoß sieht, ist es ein Richtlinienverstoß. Rechtsmittel dagegen hast Du nicht, diskutieren hilft nichts. Im Worst Case bedeutet das bereits beim ersten Verstoß eine lebenslange Adwords Sperre.

Meine Frage wäre, ganz nüchtern und betriebswirtschaftlich betrachtet: Wenn Adwords mir eine schier unglaubliche Conversion von 90% für ein kommerzielles Softwareprodukt liefert und ich mal davon ausgehe, daß daran auch gut Geld verdient ist, warum gehe ich dann überhaupt ein Risiko ein, rauszufliegen? Egal wie gering das Risiko ist, warum dieses Risiko eingehen, wenn das was ich dadurch gewinne sowieso nur ein Nebeneffekt, ein kleines Zubrot ist?

[luzie]

Das Adsense schließlich die Kosten der Adwords Werbung bezahlt, ist ein kleiner aber doch sehr erfreulicher Nebeneffekt.

Das ist genau die Situation in der das (angeblich) beworbene Produkt der "Nebeneffekt" ist. Was übrigbleibt ist unerwünschte Arbitrage. Du bewirbst letztlich die Werbung.

[DieterW]

Bei Arbitrage geht es nie um das Produkt sondern um eine Differenz, und zwar einen fiktiven Wert, den es in der Realität nicht gibt, sondern nur ideell.

Auch durch ständiges Wiederholen wird eine falsche Deutung eines Begriff nicht richtiger.

[DieterW]

Meine Frage wäre, ganz nüchtern und betriebswirtschaftlich betrachtet: Wenn Adwords mir eine schier unglaubliche Conversion von 90% für ein kommerzielles Softwareprodukt liefert und ich mal davon ausgehe, daß daran auch gut Geld verdient ist, warum gehe ich dann überhaupt ein Risiko ein, rauszufliegen?

Nunja ...
ich habe im Januar ganz schlicht einen Adwords Account aufgemacht; der Adsense Account besteht bereits seit etlichen Jahren.

Sowohl die enorm hohe Konversionsrate in Adwords als auch die stark verbesserten Adsense Einnahmen, haben mich völlig überrascht.

Was den wirtschaftlichen Erfolg der Konversionen anbelangt, so kann ich dazu im Moment noch nicht viel sagen da die Software in einer 30-Tage-Trial-Version zum Download angeboten wird.

Ein bestehendes Risiko kann ich allerdings nicht erkennen da meine Adwords Zielseite die in dem Artikel
https://support.google.com/adwordspolic ... 0442?hl=de
genannten Erlaubnisvoraussetzungen erfüllt.

Google schreibt:
Websites, die in erster Linie relevante, eindeutige und eigene Inhalte bereitstellen und erst in zweiter Linie zur Anzeigenschaltung dienen (sind zulässig).

Insgesamt drei Adwords Berater haben mich im Verlauf der letzten Wochen kontaktiert, waren von der hohen Konvertierungsrate auch überrascht, haben jedoch die Zielseite in keinster Weise bemängelt.

[DieterW]

Das Adsense schließlich die Kosten der Adwords Werbung bezahlt, ist ein kleiner aber doch sehr erfreulicher Nebeneffekt.

Das ist genau die Situation in der das (angeblich) beworbene Produkt der "Nebeneffekt" ist. Was übrigbleibt ist unerwünschte Arbitrage. Du bewirbst letztlich die Werbung.

Gegen Deine Darstellung spricht natürlich die Tatsache, dass mehr als 90% der Klicks auf die Adwords-Werbung konvertieren während die Zielseite gerade einmal einen Adsense-CTR von ca. 8% generiert.
Das beworbene (Eigen) Produkt steht also mehr als deutlich im Vordergrund des Interesses der Besucher.

[wbartl]

Wundert mich, dass Ihr euch hier solche Mühe gebt, das aufzuklären.

Mit Adwords eigene Webseiten auf denen Adsense geschalten ist bewerben hatten wir ja schon öfter zur Diskussion.
Wir alle (naja fast alle) wissen, was das ist und wohin das führen kann.

Aber jemand, der damit Erfolg hat wird sein "System" so lange verteidigen, bis er damit auf die Nase geflogen ist. Dann wird er jammern!
Das ist bei Pyramidenspielern so, bei Arbitrage-Leuten, bei Casinosystemspielern, usw.

Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

[DieterW]

Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Erfahrung ist die Summe aller Fehler die man im Leben macht - daher kann Erfahrung nicht weitergegeben werden.
Quelle: unbekannt

[luzie]

Ich verstehe sowieso nicht, wo eine Konversionsrate von 90% herkommen soll. Bist du sicher, dass wir von der gleichen Sache reden? Oder bedeutet "90%ige Konversion" für dich etwa eine 90%ige Deckung der Adwords-Kosten?

[DieterW]

Ich verstehe sowieso nicht, wo eine Konversionsrate von 90% herkommen soll. Bist du sicher, dass wir von der gleichen Sache reden? Oder bedeutet "90%ige Konversion" für dich etwa eine 90%ige Deckung der Adwords-Kosten?

Der Adworts-Bericht meiner Kampagne sagt:
Conv.-Rate (1-pro-Klick) = 91,77%