Richtlinie zur Zustimmung der Nutzer in der EU

[MidnightDancer]

@Rem
Du hast vollkommen recht, zu der Einbindung auf https://www.sehenswerter-bayerischer-wald.de
Es ist a "Schmarrn" wie man bei uns sagt, aber es ist das was Google fordert!!!

[Melegrian]

Es müsste also eine Länderabfrage in diese Scripts ...

Das wäre ja noch mehr. Dachte gestern, ich wäre mit meinem Script beinahe fertig, doch heute kam ein Rückschlag. Zumindest bei Seiten ohne responsive Design wird ja die Seite in mobilen Browsern zuerst skaliert und nach dem Zoomen stimmt nichts mehr mit Position fixed. Zoomlevel berechnen ist einfacher als gedacht, doch für den Rest habe ich noch keine befriedigende Lösung.

[sebastian100]

@Rem
Du hast vollkommen recht, zu der Einbindung auf https://www.sehenswerter-bayerischer-wald.de
Es ist a "Schmarrn" wie man bei uns sagt, aber es ist das was Google fordert!!!

Zumindest das, was Google möchte. Ob es das fordern kann, steht noch auf einem anderen Blatt. Die Seite sehenswerter-bayerischer-wald.de müsste ja sowieso komplett überarbeitet werden. Insofern könnte das dann schon passen.

[Rem]

Ich sähe das ja Dual: dass eben auch ein Datenschützer auf die Idee kommen könnte, zu fragen, warum denn schon die Anzeige erscheint.
Was Google von Euch (von mir seltsamerweise immer noch nicht) will: im Rahmen der Programmpartizipation müsst ihr folgen. Aber im Prinzip geht es einfach darum, dass ihr für Google die Drecksarbeit macht. Google bleibt sauber, und wir alle sind für die widerlichen Cookies verantwortlich (das werden die Nutzer denken). Das lustige ist: hintendurch erstellt Google detaillierte Profile und ist nicht wirklich auf Cookies angewiesen. Darum schärt sich keine Sau.

Wenn man das praktisch so durchdenkt, dann ist das Websurfen eine einzige Webklickorgie, wenn man nicht auf einer einzigen Seite bleibt, sondern etwa nach einer Suche einige Ergebnisse durchschauen will ...

aber genau aus diesem Grund wäre es an google sich einmal die Einwilligung zu holen... Für etwas wird die Werbung ja im iframe dargestellt...

[helmut k.]

Hier wird ja gerne die Meinung vertreten, deutsches Recht würde keine Einwilligung zur Cookienutzung fordern. Da wäre ich vorsichtig, siehe Telemediengesetz §12:

(1) Der Diensteanbieter darf personenbezogene Daten zur Bereitstellung von Telemedien nur erheben und verwenden, soweit dieses Gesetz oder eine andere Rechtsvorschrift, die sich ausdrücklich auf Telemedien bezieht, es erlaubt oder der Nutzer eingewilligt hat.

(2) Der Diensteanbieter darf für die Bereitstellung von Telemedien erhobene personenbezogene Daten für andere Zwecke nur verwenden, soweit dieses Gesetz oder eine andere Rechtsvorschrift, die sich ausdrücklich auf Telemedien bezieht, es erlaubt oder der Nutzer eingewilligt hat.

[Rem]

Wer ist der Diensteanbieter?
Bin ich der Mitstörer und der Diensteanbieter nicht wirklich Google?

Für mich ist das einfach nur obskur. Aber wie gesagt, ich habe .de-Domains aber keine Benachrichtigung. Wer immer das bei Google angeleiert hat, beruft sich auf Adressdaten und nicht auf Domainendungen. Dies alleine ist schon dämlich. Dabei habe ich meine Domains fein säuberlich erfasst...

Aber gut - auch anders rum: was will die EU mit einer .ch-Domain machen, deren Besucher zu 90% aus Deutschland stammen? Falls ich keine Einblendung mache, Euch schützen, indem der Zugriff gesperrt wird? LOL

Das ganze ist halbgar. Das greift an der völlig falschen Ebene ein. Unterdessen sammelt Google weiter munter drauf los. Das Problem liegt bei Facebook, Google etc. Das sind die Diensteanbieter mit Datensammelwut. Aber die kann man nicht greifen...

Na ja: ich wünsche Euch viel Spass mit den Implementierungen.

[Melegrian]

(1) Der Diensteanbieter darf personenbezogene Daten zur Bereitstellung von Telemedien nur erheben und verwenden,

Ich erhebe keine personenbezogene Daten und verwende auch keine personenbezogene Daten, das kann nur Google, da hat sich jeder zweite User mit irgendetwas und für irgendeinen Dienst namentlich registriert und nicht bei mir. Ich könnte gar keine Daten personalisieren, weil sich bei meinen Seiten keiner registrieren muss. Ich erlaube Google nur meine Webseite dafür zu benutzen. Mitstörer könnte zutreffen.

Warum Google nun diese neuen Richtlinien hat, keine Ahnung, nur vielleicht kommt da noch mehr hinterher. Wenn erst einmal alle diese Cookie-Hinweise eingebunden haben, vielleicht kommt danach noch ein weiterer Schritt, wer weiß das schon.

Nun ist aber auch die Frage, wie reagieren die User darauf, wenn die beinahe auf jeder Seite diese Klickaufforderung sehen: "Schon wieder so eine Seite mit so einem Spruch, ich kann es nicht mehr sehen." Nun jedenfalls geht es mir ja jetzt beinahe schon so, in zwei Monaten wird es dann wohl noch viel schlimmer. Einige User werden dann langsam aufwachen, doch die Mehrheit wird es einfach nicht mehr sehen können.

[sebastian100]

Hier wird ja gerne die Meinung vertreten, deutsches Recht würde [

[/quote]

Deutsches Recht erfordert das auch noch nicht. Wenn es dann irgendwann so weit ist, muss man es trickreich umgehen.

[Rem]

"Recht" kann auch einfach so existiern und kommt dann nicht zur Anwendung. Wie das Deutsche Leistungsschutzrecht.

Die Anwendung des "Rechts" in unserem Fall hängt dann wesentlich davon ab, wie berufen sich Datenschützer fühlen oder wieviel Geld irgendein Abmahnanwalt gedenkt, rauszuholen. Bzw. ob das ein Gericht, Staatsanwalt weiss ich nicht was als Lappalie einstuft.

Wobei ICH Schweizer bin und mich mit dem Deutschen Recht überhaupt nicht auskenne. LOL

Der Hauptrichter wird insofern halt Google selbst sein. Am 30. September. Nicht unbedingt anhand Deutschen Rechtes, sondern anhand der Teilnahmebedingungen.

[helmut k.]

Der Abmahnanwalt wär auch genau meine Sorge.

[Melegrian]

Der Abmahnanwalt wär auch genau meine Sorge.

Wenn die bisher untätig waren, weil keine sichere Grundlage für Abmahnungen vorhanden, werden die auch weiterhin untätig bleiben, solange sich nichts an der rechtlichen Situation ändert. Und was sollte sich da ab Oktober ändern, wollen die dann abmahnen, weil sich der eine oder andere nicht an den Richtlinien von Google hält? Google ist doch bislang noch kein Gesetzgeber und kann nur Richtlinien für die Nutzung aber zurzeit noch keine Gesetze ändern.

Wenn es sich nur um Analytics handeln würde, da würde ich lieber den Tracking-Code entfernen, als so einen Mist an Cookie-Hinweisen einzubinden. Bei AdSense sieht die Schmerzgrenze im Punkto Entfernung bei den meisten und bei mir anders aus und nur deshalb können die es sich leisten, so eine Richtlinie herauszugeben.
Vor Jahren ließ sich mal bei AdSense einstellen, dass User nicht verfolgt werden sollen oder so. Würden jetzt Zweidrittel bei AdSense aussteigen, würden die es sich zumindest überlegen, ob User-Verfolgung mehr bringt als verminderte Einnahmen durch Absprung von AdSense-Partnern.

[helmut k.]

Google ist freilich kein Gesetzgeber.

Nur, wenn wir schon aufgrund von Google eine Cookielösung einbauen müssen, dann sollte die doch bitte auch abmahnsicher sein. Ich denke da auch weniger an die EU Cookie Richtlinie sondern an das deutsche Telemediengesetz.

[Melegrian]

dann sollte die doch bitte auch abmahnsicher sein.

Was ist denn wirklich sicher?
Es besteht doch von Deiner oder meiner Seite keinerlei Kontrolle, wie und wo diese Daten gespeichert werden und ob da zum Beispiel eingeschleuste Mitarbeiter von Geheimdiensten, wie CIA und andere, Profile von Usern erstellen könnten. Wenn so etwas eines Tages offen würde, da braucht Google nicht einmal etwas von gewusst haben, ist ohnehin das Bein dick.

Ein etwas älterer Artikel: https://www.taz.de/!5138094/

dass sowohl Google als auch der CIA in eine Firma namens Recorded Future investieren, die Webseiten, Blogs and Twitter-Accounts durchforstet, um gegenwärtige sowie zukünftige Beziehungen zwischen Menschen und Organisationen, zwischen ihren Absichten und ihren Handlungen zu analysieren.

[Rem]

Mitarbeiter von Geheimdiensten, wie CIA und andere

Aber man weiss das schon. Und jeder sitzt untätig da.

Man sollte konsequenterweise Adsense/Analytics verbieten und dann kämen auch irgendwann europäische Lösungen auf den Markt, denen man (besser) trauen könnte.

Denn so eine Cookie-Einblendung ist schon wischiwaschi. Ich würde sogar annehmen, dass noch etwas nachgeschoben wird. Ob das jetzt von Google oder dem Gesetzgeber kommt, spielt ja keine Rolle.

Und nur so nebenbei: Adsense wird von Google mal weitergeführt. Das könnte aber in 3-10 Jahren auch vorbei sein... Also so abhängig von uns sähe ich Google nicht... Wenn jetzt google die Zügel anzieht und der eine oder andere "halbprofesionelle" Webmaster bereits die Segel streicht: den Konzern wird das nicht stören.

[Melegrian]

Aber man weiss das schon. Und jeder sitzt untätig da.

Ich denke, die Mehrheit hat das irgendwie nicht registriert. Google ist halt gut, die möchten für die Welt ganz uneigennützig nur das Beste.

Man sollte konsequenterweise Adsense/Analytics verbieten und dann kämen auch irgendwann europäische Lösungen auf den Markt, denen man (besser) trauen könnte.

Es wäre einfach, vor zwei oder drei Jahren soll es den Safari bereits einmal in einer Version gegeben haben, der Cookies von Drittanbietern in der Grundeinstellung ablehnte. Nur das möchten ja auch andere Anbieter nicht.

Ich würde sogar annehmen, dass noch etwas nachgeschoben wird.

Wenn alle auf ihren Seiten die User auf die Verwertung von Daten aufmerksam gemacht haben, könnten ja die Daten vielleicht auch noch anders verwertet und vermarktet werden.

Adsense wird von Google mal weitergeführt. Das könnte aber in 3-10 Jahren auch vorbei sein...

Davon gehe ich ebenfalls aus, doch zurzeit würde es noch einen zumindest kleinen Einschnitt bedeuten.