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[gzs]

Da kann ich nur sagen: "Viel Spaß da draußen in der realen Arbeitswelt!" Wer diese Scheiße dem Webbiejob wirklich vorzieht, dem ist nicht mehr zu helfen

Kommt drauf an was man macht und was man will.

Sicher ist das Web immer noch relativ leicht verdientes Geld, wenn man nicht zu sehr an seinen Projekten hängt. Ich mache beides seit einiger Zeit 50/50 und finde den "realen" Job langsam aber sicher wünschenswerter - ist aber vielleicht auch nur der Wunsch nach Veränderung, ich mach das Web-Zeug ja nun auch schon gute 10 Jahre ... irgendwann hängt einem wohl alles mal zum Hals raus

[pimpi]

Auch wer nur von seinen eigenen Webprojekten lebt, kann faktisch von heute auf morgen sein Einkommen verlieren. Das muß man einfach realistisch sehen. Klar lässt sich viel drehen, aber nicht mit der Hoffnung der Sicherheit. Die ist nicht vorhanden, das sehe ich nicht als Pessimist, sondern als Realist.

Die realistische Sichtweise ist eher: Ein gesundes Projekt lebt nicht von Seo allein, sondern hat mehrere Standbeine.

Ein Projekt, das es sich nicht leisten kann beispielsweise Werbung über verschiedene Anbieter zu schalten ist ein totes Projekt.

Ein Projekt, das nur funktioniert, weil der Traffic kostenlos ist, steht auf wackeligen Beinen.

Werbung ist das A und O.

Da stimme ich dir zu. Nur in der Praxis? Wie sehen denn die Standbeine aus? Häufig sind das getauschte Links, aktiv Werbung machen die wenigsten. Können auch effektiv die wenigsten. Das aber (EIN Standbein, der Inhalt) hat mal funktioniert. Sehr gut sogar. Heute geht das nicht mehr auf. Da hast du teilweise absolut abstruse affiliate-Projekte nach der uralten Amazon Leier, die besser ranken, als tatsächlich hochwertige Inhalte mit Mehrwert. Eigentlich dürfte es so rum nicht sein, ist es aber. Das würden sicherlich auch die Besucher so sehen, wenn Sie denn die Seite mal finden würden, was Sie nicht machen, weil google der Meinung ist, daß die manipulierte Seite XYZ wertiger ist.

Auch wer nur von seinen eigenen Webprojekten lebt, kann faktisch von heute auf morgen sein Einkommen verlieren. Das muß man einfach realistisch sehen.

Naja, in der heutigen Welt der Arbeitnehmer kannst du deinen Job auch recht kurzfristig verlieren und als Unternehmer außerhalb des Web bist du genauso der Konkurrenz ausgesetzt und hast andere Risikofaktoren, die dir jederzeit das Genick brechen können (nicht zahlende Kunden etc.).

Sicher kannst du das, aber nicht von heute auf morgen. Zumindest gibt es eine "Vorwarnzeit". Und du wärst danach auch erstmal abgesichert durch Arbeitslosengeld, aber als Freiberufler oder Selbstständiger? Sieht es dürftig aus. Deswegen habe ich den Schritt auch nie gewagt, komplett auf's eigene Gewerbe zu setzen. Und ich war schon mal dabei über einen Hauskauf nachzudenken, weil die Kohle schneller rein kam, als ich Sie überhaupt ausgeben konnte. Der Fokus liegt einfach auf "noch". Noch kann das funktionieren, prächtig, mittelprächtig, beschissen. Heute noch alles tutti, morgen fallen die Haare aus. So krass war das Pokern die Jahre über nicht. Seit so viele Leute gemerkt haben, daß sich im Internet viel Geld verdienen lässt, ging der Blick auf die Realität verloren. Weil reduziert ist alles doch nur auf einen Punkt: maximales aufhübschen für google. Im normalen Job kannst du den AG wechseln, die Suchmaschine leider nicht.

[Lyk]

unglaublich bei dem dc, aber wenns funktioniert, warum nicht^^

Der DC wurde bereits komplett entfernt

laut mitarbeiter von google soll dc ja nicht schlimm sein^^

[ElDiablo]

Warum fällt der Schritt von MFA Seiten zur eigenen "Brand" eigentlich so schwer?
Das Handwerkszeug haben doch alle hier gelernt und ein paar Päckchen zu verschicken ist auch kein Hexenwerk.

[pimpi]

Warum fällt der Schritt von MFA Seiten zur eigenen "Brand" eigentlich so schwer?
Das Handwerkszeug haben doch alle hier gelernt und ein paar Päckchen zu verschicken ist auch kein Hexenwerk.

Ich denke die finanziellen Mittel und Ahnungslosigkeit, gepaart mit "hat doch schon immer so funktioniert". Da ist der Zug meist schon abgefahren. Und um als kleiner nebenbei-Webbi erfolgreich eine Brand zu etablieren, braucht's halt meist mehr als der Großteil bereit ist zu investieren. Egal ob nun in Form von Zeit oder Geld. Und selbst mit ner bekannten Marke hast du keine Garantie, siehe die Samwer Brüder, die ihre Kohle ja auch nur durch den Verkauf von solchen Brands machen

[hanneswobus]

mh. leute. sicherlich ist das spiel unkalkulierbarer geworden, aber mit xyz jahren erfahrungen bei diesen oder jenen projekten / branchen muesste man doch die gefahrenquellen u. werthaltigkeitsindikatoren kennen, oder? es muesste doch auch klar sein, dass ein auf 100000000% zu google ausgerichtetes projekt deutlich mehr gefahren in sich birgt, als eine ganzheitlich durchgezogene strategie? oder?

[pimpi]

Ja klar, aber: über kurz oder lang erfolgt die Akquirierung von Besuchern nun eben über google als ersten aller Kanäle. Die Jahre an Sicherheit machen wohl eher bequem. Machen lässt sich zu jeder Zeit viel, ist ja auch aktuell nicht das Problem. Rein die Erfolgsprognosen realistisch einzuschätzen, daß ist weit weniger einfach. Weil das Risiko, sich hier zu verschätzen eben einfach mehr denn je gegeben ist. Das kann motivieren oder kicken, oder halt nicht. Die Monopolstellung seitens google war nie gut, aber alle haben's akzeptiert und sich gefreut, daß darüber Kohle rein kommt. An der Basis ist das ein sehr wackeliges Konstrukt, ohne tatsächliche Alternativen.

[hanneswobus]

pimpi,
also ich habe das nie akzeptiert und ich habe - wie viele andere nachhaltig denkende akteure - immer nach alternativen in der kundenansprache u. im internetmarketing gesucht. das problem bei einer religionsartigen ausrichtung auf den "gott" google ist ja, dass - und das konnten wir ja in der letzten zeit wunderbar beobachten - die lemminge sich auf vermutet "werthaltige" strategien eingeschossen haben und es ist doch logisch, dass die firma google hier aeusserst giftig reagiert wenn manipulationsversuche zu offensichtlich sind.
erfolgsprognosen lassen sich natuerlich einschaetzen, man muss nur schauen was die abholbaren besuche wollen, was die erzaehlen u. wo deren probleme liegen. ob man besagte menschen ueber die bekannten 0-8-15-ansaetze begeistern oder "einladen" kann, ist eine interessante frage die u.u. dieses forum ja klaeren koennte.
lg

[ElDiablo]

Grad im Netz hat man mit einem Onlineshop doch den Vorteil, dass man eben nicht erst für 50.000 € ein Ladenlokal einrichten und dann noch in guter Lage anmieten muss, sondern es bequem und auch nebenbei von der Couch machen kann - sofern man denn kann.

Oftmals reicht ja schon ein Blick über den Tellerrand. SEO Traffic sollte man immer mitnehmen, aber auch andere Kanäle kosten oftmals nicht die Welt und grad was Re-Marketing angeht lernt man immer noch dazu.

[pimpi]

@Hannes: Du hast vollkommen Recht, nur ehrlich? Ich glaube in der Masse ist das ein winzig kleiner Fliegenschiss neben den richtig fetten Haufen der ganzen Trampel-Elefanten. Und die Masse steuert gezielt mit den jeweiligen Eigenheiten von google, der kleine Rest macht es unauffälliger und durchdachter. Perfekt, wenn das eine stabile Basis ergibt die eben nicht nur von google abhängig macht. In der Summe des google Kosmos hängt das Gros aber weiterhin an eben dieser Suchmaschine. Kommen viele der Besucher/Kunden aus Foren? Schön. Machen die was für google, bringt das überhaupt effektiv was? Was wenn nicht und den Foren bleiben die Besucher aus? Ein lustiger Kreislauf. Akquirieren lassen sich die Besucher über viele Wege, nur machen das die Wenigsten. Ich lasse das auch schleifen, weil mir in der Summe aller Dinge der Aufwand schlicht zu hoch ist für meine Freizeit. Oder ich bin zu blöd, vielleicht beides. Aber damit muß ich eben klarkommen.

@ElDiablo: Ich denke du unterschätzt das enorm. Etablierte Shops können von einer stabilen Basis an Bekanntheit + Kunden profitieren. Beginner im ecommerce haben dort einen richtig fiesen Stein vor sich im Weg legen. Und danach kommt der Nächste und der Nächste. Ohne Knowhow, Geld oder Manpower lässt sich nur noch wenig machen. Sehe ich bei zig Kunden. Viele verstehen nicht mal ihren eigenen Shop, dann noch google? Kohle bei Adwords verpulvern, es Preisvergleichen in den Rachen werfen und trotzdem gibts keine Conversion? Irgendwie Alltag.

[hanneswobus]

pimpi,
das problem ist nur, wenn man dinge tut, was die masse macht: worin unterscheidet man sich dann von der masse? wo genau befindet sich bei einem selbst, bei den projekten u. bei den zu betreuenden klienten dann noch das alleinstellungsmerkmal? mh. natuerlich ist der aufwand hoch bis "nicht zu unterschaetzen", deswegen programmiere bspw. ich staendig irgendwelches analyse-zeugs ... aber: man muss halt den aufwand sinnvoll kanalisieren und dann hat man den aufwand ggf. nur einmal oder nur zu bestimmten phrasen ... wenn bspw. google mal wieder bestimmte linkspendertypen / marketingstrategien toetet.

[Beloe007]

@ElDiablo
So ist es.

@pimpi
Man muss, auch wenn alles gut läuft, immer hier oder dort etwas Geld investieren und testen was zusätzlich funktioniert.

Mit meinen besseren Kunden habe ich eine mündliche Vereinbarung das Prozentsatz X vom Umsatz Spielgeld ist, das wird bei verschiedensten Anbietern erfolgsunabhängig aber dennoch mit Erfolgsorientierung investiert. In die gefundenen Rosinen wird weiter investiert und der Rest wird gestoppt.
So baut man pro Kunde/Branche einen Erfahrungsschatz auf, womit man abseits von organischen Rankings erfolg haben kann.

Bis auf einen Kunden sind mittlerweile alle Kunden von Seo unabhängig. Selbst wenn alle Rankings von heute auf morgen weg wären, die zu 70-80% für den Traffic verantwortlich sind und zu 40-50 % für den Umsatz, würde es "nur" bedeuten das die Werbeausgaben erhöht werden müssten um das auszugleichen. Das Ergebnis wäre natürlich schlechter als zuvor, dennoch ist es kein Genickbruch mehr, sondern eher nur noch ein Beinbruch.

@ElDiablo: Ich denke du unterschätzt das enorm. Etablierte Shops können von einer stabilen Basis an Bekanntheit + Kunden profitieren. Beginner im ecommerce haben dort einen richtig fiesen Stein vor sich im Weg legen. Und danach kommt der Nächste und der Nächste. Ohne Knowhow, Geld oder Manpower lässt sich nur noch wenig machen. Sehe ich bei zig Kunden. Viele verstehen nicht mal ihren eigenen Shop, dann noch google?

Da hast du recht die Pionierzeiten sind vorbei.

Und seien wir mal ehrlich, die meisten haben keine neuen Ideen oder besetzen Neuland, sondern kopieren einfach nur Bestehendes.

Die Hürde früher war: Seine Kunden ins InterNetz zu kriegen.
Die Hürde heute ist: Sein Netz möglichst groß zu machen.

Um ehrlich zu sein müsste man jedem Neustarter sagen "Haben Sie mindestens 50-100.000 € und 2 Jahre Luft, dann können wir es versuchen. Ansonsten lassen Sie es besser bleiben.".

[GBK667]

Ja klar, aber: über kurz oder lang erfolgt die Akquirierung von Besuchern nun eben über google als ersten aller Kanäle.

Nee.

Kann so laufen..ist auvh bestimmt in den meisten Fällen so, allerdings ists gut möglich die anderen Kanäle so stark zu nutzen das Google grad mal an die 50% der Besucher ausmachen.

Eine Möglichkeit ist z.B so interessanten eigenen Content zu bekommen das die richtig fetten Webseiten drüber schreiben und dich verlinken. Dadurch das man sie anschreibt und ihnen den Content vorstellt bzw dafür wirbt.

Dann kann man bei ner handvoll der social networks (Reddit!) mitmischen. Versuchen mehrere Unterseiten bei der Wikipedia reinzubekommen

Das alles + ausserdem ein paar links in größeren foren zu wirklich passenden themen. + ca 20% Besucher die die Seite direkt anklicken und ne community bilden die immer wieder kommt.

Ist viel Arbeit und es braucht lange (für mich alleine waren es ca 2 Jahre) aber mittlerweile sind soviele follower/fans etc. dazugekommen das es mir nichtmal mehr ein Bein brechen würde wenn Google mich zu 100% rausindexieren würde.

[ElDiablo]

@Pimpi: Ich denke ich weiß nach einigen Jahren wovon ich da spreche.
Hab in den letzten 4 Jahren einen Onlinehandel bei einem bestehenden örtlichen Geschäft etabliert, doch da kommen nun Kunden aus der ganzen Welt hinzu, die sich reichlich wenig um den Kundenstamm scheren, der schon da war.

Man muss nur wissen, wo man seine Zeit investiert. Geld ist noch nichtmal das größte Problem - außer man will von heute auf morgen mit einem fetten Adwords Budget tausende Bestellungen generieren. Nur welche Oneman-Show hat da schon die Kapazitäten? Ich würde jedem Shop raten gesund zu wachsen und aus den Fehlern zu lernen, die man in der Zeit für kleines Geld macht.

[pimpi]

@GBK667: Das meine ich nicht, du übersiehst dabei, daß auch diese anderen fetten Seiten meist von google abhängig sind. Es sei denn die Besucher kommen aus Russland oder China Ich meine daß dieses Kartenhaus sehr fragil ist, weil die bunte Masse eben nur noch ihre 1-2 Suchmaschinen nutzt. Die betreffen durch die Bank aber alle Webprojekte, die guten und die schlechten. Wenn dort bunt ein Update kommt, was auch diese aussortiert, betrifft das auch dich. Schlicht weil denen die Besucher fehlen, die nun dir fehlen.

@ElDiablo: Fein wenn das so gut klappt. Ich bezweifel aber daß dieses Schema bei allen anderen auch funktioniert. Erklär mal der Elfriede aus einem Dorf an der Nordsee, die ihre Häkeldeckchen verkaufen will, was von google. Das grenzt schon fast an Voodoo Die mit Plan wissen was auf Sie zukommt, der Rest denkt leider immer noch, daß ein Shop im Web reicht. "Dann finden mich ja alle im Internet und können bestellen". Das gibt's dann zu hören. Einige sind dazu noch unbelehrbar, einfach abnicken und bestätigen....