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[ElDiablo]

Davon rede ich ja - es geht nicht um Leute die sich im Netz nicht auskennen.
Hier sollten alle wissen, wie der Hase läuft und wo ist dann das Problem selbst langfristig was aufzubauen. Klar ist es Anfangs nervig für 2 Pakete zur Post zu rennen, aber da muss man eben durch.

[Beloe007]

Nehmen wir an du hast ein Restaurant, vor deinem Restaurant gibt es plötzlich eine Baustelle.

Dann musst du in den guten Zeiten entweder ein zweites Restaurant aufmachen, die sich gegenseitig stützen können oder in den guten Zeiten sparen, um solche Phasen zu überstehen.

Es gibt kein Geschäftsmodell das ewig hält, in die Absicherung des Erfolgs muss man genauso wie in die Rente investieren.

Erklär mal der Elfriede aus einem Dorf an der Nordsee, die ihre Häkeldeckchen verkaufen will, was von google.

Das ist halt so.

Deren Problem ist aber nicht das sie keine Ahnung haben, sondern dass sie nicht bereit sind ihr Stück vom Kuchen - mit denen die Ahnung haben - zu teilen.

[gzs]

Erklär mal der Elfriede aus einem Dorf an der Nordsee, die ihre Häkeldeckchen verkaufen will, was von google.

Wenn die Elfriede schlau ist, macht sie um google einen großen Bogen und verkauft gegen cash im "echten" Leben. Hat sie weniger Stress und mehr Gewinn.

[Lollipop]

@Beloe:
100% genau so!

Wer sich von seinem verdienten Geld als Selbstständiger nicht einen Teil für schlechte Zeiten zurücklegt um damit zumindest 6 bis 12 Monate überbrücken zu können wenn es hart auf hart kommt, der ist selber schuld und extrem kurzsichtig. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es auch außerhalb des Netzes genügend Schlauschlüpfe gibt die genau so alles Geld verprasst haben und dann pleite gingen wenn nicht genügend Aufträge mehr reinkamen oder noch besser, das Finanzamt wollte dann nach einiger Zeit ein Stück vom Kuchen abhaben und 5stellige Beträge mussten plötzlich nachgezahlt werden. Dumm gelaufen LOL

[ElDiablo]

Also erstmal ist organischer Search Traffic kostenlos. Da muss Tante Elfriede nix teilen und wenn ihr ROI kein Adwords zulässt, dann ist es eben so. Sie lebt ja auch damit, dass ihre Produkte nichts für den B2B Handel sind.

[Beloe007]

@ElDiablo
Organischer Traffic ist nicht kostenlos und war er noch nie. Nur wurden diese Kosten nicht durchgereicht.

Kein Geschäftsmodell kommt ohne einen gewissen Prozentsatz an Werbeausgaben aus. Nur weil es fast ein Jahrzehnt ausnahmsweise so war, weil Google nichts wollte, haben sich zu viele daran gewöhnt.

Dasselbe bei Facebook, Facebook war noch nie kostenlos, Facebook hatte die Kosten nur früher nicht weitergereicht.

Daran hapert es meiner Meinung nach am meisten. Die unendlich vielen Hobbyshops, die für 5 € Marge ein 100 € Produkt verkaufen, weil sie sonst vermeintlich keine Kosten haben.

Die arme Tante Elfriede, die sich selbst und anderen das Leben schwer macht, weil sie als Ahnungslose die Chance bekam ist heute am jammern, weil es nicht mehr so funktioniert, obwohl es natürlicherweise ohnehin eigentlich nie hätte funktionieren dürfen.

wenn ihr ROI kein Adwords zulässt

Es wird sich doch immer über Dumping-Seopreise beschwert, naja, bei Dumping-Onlineshops ist es dasselbe, sie werden nicht ewig durchhalten, stören trotzdem nicht weniger.

[ElDiablo]

Interessante Sichtweise aber ich seh es komplett anders.
Organischer Traffic ist das Gratis-Angebot, welches Google braucht um seine anderen Dienste zu vertreiben. Damit ist es kostenlos und bleibt es auch. Was ein SEO verdienen will, ist für den Traffic wurscht ... erstmal gibt´s diesen kostenlos und ob man durch die Optimierung sein Gehalt rechtfertigen kann, interessiert Google nicht die Bohne.

Auf Facebook finanziert der Nutzer mit seiner Daten-Freizügigkeit das Angebot und die Firmen zahlen die Rechung.

[Mincemeat]

Ernüchterung hier Aber ich mache eh nix mehr groß dran und überlege sogar, mich von dem ganzen google Affenzirkus zurück zu ziehen und eventuell Projekte zu verhökern. Man lebt ja nur einmal

Und wovon willst Du dann leben?

[pimpi]

Ernüchterung hier Aber ich mache eh nix mehr groß dran und überlege sogar, mich von dem ganzen google Affenzirkus zurück zu ziehen und eventuell Projekte zu verhökern. Man lebt ja nur einmal

Und wovon willst Du dann leben?

Hab doch noch einen normalen Job.

[Mincemeat]

Warum fällt der Schritt von MFA Seiten zur eigenen "Brand" eigentlich so schwer?
Das Handwerkszeug haben doch alle hier gelernt und ein paar Päckchen zu verschicken ist auch kein Hexenwerk.

100% Zustimmung!

Ich singe das schon bestimmt 5 Jahre lang:
Einfach mal eine Domain wie z.B. taschen.info zu registrieren oder für 500€ kaufen, dort automatisch generierten Content draufpappen, und zum fremden Onlineshop zu verlinken ist Kinderkram, und nicht wert, überhaupt gerankt zu werden!

Eine Reihe von Jahren ging das gut, aber auch die Surfer freuen sich, dass der Schwachsinn immr weniger sichtbar ist.

Manche Affiliates werden mit diesen Unsinns- Projekten noch eine Weile gut leben können. Aber irgendwann geht auch bei denen das Licht aus.

Abgesehen davon sind solche Affiliates so blöd, dass einen die Schweine beißen: Sie bringen fremden Onlineshops derselben Branche Neukunden und Umsatz!

Das ist so dämlich wie wenn der Bäcker seine Ladenbesucher zum Bäcker nebenan schickt!

Aus meiner Sicht wäre für z.B. taschen.info die einzig richtige Vorgehensweise:

taschen.info muss (!) zur Autorität (!) in dieser Nische werden:
-echten Content drauf, Anleitungen, Videos, Forum etc. drauf
-eigene Taschen produzieren lassen und verkaufen (auch bei Amazon, bei Ebay...)
-ansonsten über Drop Shipping vom Großhändler versenden
-Kundendaten aufnehmen, spezielle Angebote z.B. per Newsletter unterbreiten
-Traffic einkaufen

Sicher kommt wieder das Gegenargument "so viel Geld habe ich nicht, das alles professionell aufzuziehen".
Dann sage ich: Dann muss man das, wie in der Offline- Welt, bleibenlassen, denn auch offline ist etwas Geld zur Geschäftsgründung notwendig.

BTW:
Ich würde heute im Onlinebusiness nicht mehr neu selbstständig werden. Wir haben einiges erreicht, und so können wir weitermachen.
Aber z.B. der Uni- Absolvent kann als Alternative zum eigenen Business einen gut bezahlten Angestellten- Job annehmen, und verdient regelmäßig und recht viel.

[Mincemeat]

Und wovon willst Du dann leben?

Hab doch noch einen normalen Job.

Das (Mo-Fr tagsüber in Vollzeit arbeiten, und am Wochenende statt mit den Mädelz auszugehen auch noch zu arbeiten) hat ja nach meiner Meinung eh keinen Sinn.
Jedenfalls mein Ziel wäre es, als Unternehmer nicht länger als als Angestellter zu arbeiten, und mindestens dasselbe zu verdienen.

[Beloe007]

@ElDiablo
Nennen wir die Kosten einfach "Risiko", für jedes Risiko legt man Rücklagen an und versucht das Risiko möglichst gut zu verteilen.

Wenn der Verkaufspreis keine weiteren Ausgaben rechtfertigt, sollte man sich überlegen ob der Verkaufspreis angemessen ist.

Es ist schon sehr seltsam, wenn man sieht das jemand vermeintlich kostenlosen Traffic erhält und darüber Umsätze generiert, aber nichts hängen bleibt für weitere Standbeine oder professionelle Hilfe.

Was gibt es da zu bedauern?

[hanneswobus]

Warum fällt der Schritt von MFA Seiten zur eigenen "Brand" eigentlich so schwer?
Das Handwerkszeug haben doch alle hier gelernt und ein paar Päckchen zu verschicken ist auch kein Hexenwerk.

100% Zustimmung!

Ich singe das schon bestimmt 5 Jahre lang:
Einfach mal eine Domain wie z.B. taschen.info zu registrieren oder für 500€ kaufen, dort automatisch generierten Content draufpappen, und zum fremden Onlineshop zu verlinken ist Kinderkram, und nicht wert, überhaupt gerankt zu werden!

Eine Reihe von Jahren ging das gut, aber auch die Surfer freuen sich, dass der Schwachsinn immr weniger sichtbar ist.

Manche Affiliates werden mit diesen Unsinns- Projekten noch eine Weile gut leben können. Aber irgendwann geht auch bei denen das Licht aus.

Abgesehen davon sind solche Affiliates so blöd, dass einen die Schweine beißen: Sie bringen fremden Onlineshops derselben Branche Neukunden und Umsatz!

Das ist so dämlich wie wenn der Bäcker seine Ladenbesucher zum Bäcker nebenan schickt!

Aus meiner Sicht wäre für z.B. taschen.info die einzig richtige Vorgehensweise:

taschen.info muss (!) zur Autorität (!) in dieser Nische werden:
-echten Content drauf, Anleitungen, Videos, Forum etc. drauf
-eigene Taschen produzieren lassen und verkaufen (auch bei Amazon, bei Ebay...)
-ansonsten über Drop Shipping vom Großhändler versenden
-Kundendaten aufnehmen, spezielle Angebote z.B. per Newsletter unterbreiten
-Traffic einkaufen

Sicher kommt wieder das Gegenargument "so viel Geld habe ich nicht, das alles professionell aufzuziehen".
Dann sage ich: Dann muss man das, wie in der Offline- Welt, bleibenlassen, denn auch offline ist etwas Geld zur Geschäftsgründung notwendig.

BTW:
Ich würde heute im Onlinebusiness nicht mehr neu selbstständig werden. Wir haben einiges erreicht, und so können wir weitermachen.
Aber z.B. der Uni- Absolvent kann als Alternative zum eigenen Business einen gut bezahlten Angestellten- Job annehmen, und verdient regelmäßig und recht viel.

naja es gibt ja gewaltige unterschiede zwischen dropshipping und diesem affiliatezeug. ich mag letzteres, weil ich keinerlei interesse an dingen wie "versand" oder "warenwirtschaft" verspuere und natuerlich geht man diverse risiken wie bspw. nicht immer transparent laufende trackingvorgaenge, wankelmuetige partnerschaften etc. ein und verzichtet auf einen teil der gelder. aber: die beduerfnisse, die geschaeftskonzepte sind halt verschieden und ich wuerde nicht vehement das eine oder andere bevorzugen o. schlecht reden. ich mache uebrigens in der letzten zeit immer haeufiger die erfahrung, dass viele unserer partner aus dem affiliatebereich kompetenter werden, konkrete ideen einbringen u. dinge tun, welche ich moechte.
was taschen.info betrifft, hast du mit deiner auflistung sicherlich recht, aber vielleicht hat der inhaber schlichtweg kein interesse an dieser dropshipping / eigene produkte - geschichte was ja auch voellig legitim ist. mich stoert bei der seite allerdings das profane und lieblose zusammengeklatsche von externen produkten. ich sehe hier gerade in diesem punkt wenig nachhaltigkeit, kann mir allerdings vorstellen dass diese domain geld erwirtschaftet - die frage ist nur: wie lange? / wie stabil? natuerlich muesste hier ueber kurz oder lang "eigener" u. "echter" content rauf, aber dafuer muss man halt auch pruefen koennen, was denn von den pot. abnehmerInnen dieser taschen gefragte u. gelesen wird: das vorhandensein entsprechender rechercheprozeduren muss natuerlich abgesichert sein.

wenn ich mir das ganze affiliatezeugs anschaue u. fuer mich bewerte, denke ich nicht in subjektiven kategorien wie "es ist nicht wert gerankt zu werden", da das viel zu pauschal ist. ich frage mich eher, wie u. ob in diesem geschaeft kurzfristige userbeduerfnisse besser, schoener u. klueger als woanders befriedigt werden: ob das ueber eine profane existenz von bspw. deiner genannten domain oder einen etwas globaleren ansatz funktionieren kann, muesste man sich im detail anschauen.

gruß

[globetrotter]

> Deren Problem ist aber nicht das sie keine Ahnung haben, sondern dass sie nicht bereit sind ihr Stück vom Kuchen - mit denen die Ahnung haben - zu teilen.

Hab ich das jetzt richtig verstanden Beloe007? Das Problem der unwissenden Elfriede ist, dass sie nicht bereit ist ihr Stückschen Kuchen mit den Wissenden zu teilen?

Eins muss man dem Forum hier lassen, der Unterhaltungswert steigt allmählich wieder, gut, dass die Qualität der Nutzer in den Keller gegangen ist, muss man hinnehmen. Ist halt so.

Schön auch immer wieder die modifizierten Phrasen aus Omas Sprüchesammlung.

Ja, so isses, wenn man ein Geschäft hat, muss man halt damit rechnen, dass man irgendwann eine Baustelle vor der Tür hat und einen zweiten Laden eröffnen. Und da es sein kann, dass man auch gleichzeitig bei dem zweiten Laden eine Baustelle vor der Tür haben könnte, muss man halt einen dritten Laden aufmachen. Und so weiter und so fort. Genau deswegen sind Aldi und Lidl das geworden, was sie heute sind.

Und klar auch: Spare in der Zeit, dann hast Du..... Schonmal davon gehört, dass ein Grossteil der Selbstständigen in Deutschland 200 Stunden im Monat und mehr arbeitet und trotzdem am Existenzminimum rumhängt, viele sich nicht mal ne Krankenversicherung leisten können?

Klar, das trifft auf keinen hier im Forum zu. Das wird dann wohl auch der Grund für die schlauen Sprüche sein. Winner unter sich halt.

[Beloe007]

Hab ich das jetzt richtig verstanden Beloe007? Das Problem der unwissenden Elfriede ist, dass sie nicht bereit ist ihr Stückschen Kuchen mit den Wissenden zu teilen?

Schön zu lesen, der Rest... aber nun gut.

Ich zum Beispiel kann nicht "schön" schreiben, was mache ich? Richtig, ich buche Texter.

Ich kann nicht so gut Layouten, was mache ich? Richtig, ich stelle (mittlerweile) jemanden ein der das kann.

Ich kann kein Linux, was macht man? ...

Ich kann nicht häkeln, was mache ich? Ich kaufe bei Tante Elfriede.

Ich hatte leider schon zu oft mit "Elfriede" zu tun, ich war ja selbst mal "Elfriede", ich bin es heute noch zum Teil.

Die einzige die das nicht kapiert bleibt Elfriede.

Sry, wenn sich das überheblich anhört, ich bin noch nicht so erfolgreich, dass es sich so anhören sollte. Ich habe mir nur schon mehrere Male bei Elfriede die Finger verbrannt. Die beuten nicht nur sich selbst aus, sondern auch ihre zu netten Dienstleister.

Schonmal davon gehört, dass ein Grossteil der Selbstständigen in Deutschland 200 Stunden im Monat und mehr arbeitet und trotzdem am Existenzminimum rumhängt, viele sich nicht mal ne Krankenversicherung leisten können?

Ich denke so geht es jedem Existenzgründer, das Ziel muss doch sein daraus zu kommen... das erreicht man wohl kaum indem man weitermacht wie bisher, oder?