Die Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper hat zusammengetragen, wie viele Verstöße gegen die DSGVO gemeldet wurden und wie hoch die Summe der verhängten Geldbußen ist.
Seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 wurden in den 28 EU-Mitgliedsländern plus Norwegen, Island und Liechtenstein bisher 160.000 Verstöße gegen sie gemeldet. Das hat die Kanzlei DLA Piper ausgerechnet. Europäische Datenschutzbeauftragte hätten dabei Strafen im Gesamtwert von 114 Millionen Euro verhängt.
Der größte Strafbatzen entfiel dabei auf Google. Die französische Datenschutzbehörde CNIL hatte vor einem Jahr dem US-Internetunternehmen eine Geldbuße von 50 Millionen Euro auferlegt, unter anderem weil Informationen zur Verwendung der erhobenen Daten und dem Speicherzeitraum für die Nutzer nicht einfach genug zugänglich seien. Dabei handelte es sich um die erste größere Strafe, die seit Einführung der DSGVO verhängt wurde.
In der Tat sind durchschnittlich 400€ eher wenig, aber da Folgeverstöße wesentlich teurer werden, werden die meisten der 160.000 betroffenen Unternehmen wohl in Zukunft genauer auf den Datenschutz achten. Das ist ein Erfolg, der sich sehen lassen kann.