Cookie-Ersatz Topics: Googles Modell für Online-Werbung

[supervisior]

So stellt sich Google künftig Tracking und personalisierte Werbung vor:

https://www.heise.de/news/Cookie-Ersatz ... 50914.html

[Hanzo2012]

Tracking kann man das eigentlich nicht nennen. Ich bin gespannt, ob sich das durchsetzt, und wie stark die Einnahmen dadurch einbrechen werden.

[supervisior]

Tracking kann man das eigentlich nicht nennen. Ich bin gespannt, ob sich das durchsetzt, und wie stark die Einnahmen dadurch einbrechen werden.

Naja, in dem Moment, wo was und wie auch immer dazu verwendet wird, um ein Interessensprofil zu erstellen, um seitenübergeifend Inhalte zu platzieren, könnte man das sehr wohl als Tracking bezeichnen. Ist aber auch egal, wie man nun definieren will. Selbst wenn man diese neue Methodik rechtssicher verwenden könnte, ist auch schon wieder verboten, weil diese Daten über den Kontinent fliegen. Man kann es also drehen und wenden wie man will. An irgendeinem Punkt ist es dann doch wieder unzulässig.

[daniel5959]

Hallo,

das Problem bleibt das Gleiche, die Leute sollen psychologisch überrumpelt werden, um ihnen Dinge anzudrehen, die sie nicht wirklich brauchen, die oftmals das Geld nicht wert sind und die manchmal auch zu Suchtproblemen führen.

Personalisierte Werbung sollte ganz einfach verboten werden und wenn es dann hohe Streuverluste gibt, dann gibt es vielleicht insgesamt weniger Werbung, weniger dubiose Anzeigen und weniger Resourcenverschwendung durch unnütze Produkte.

Die Menschheit und der Planet kann durch weniger Werbung nur gewinnen, denn wie sagte Volker Pisper einmal auf der Bühne:

Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld, das wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht leiden können.

daniel5959

[marc77]

Natürlich und das ist auch richtig so. Wer will den Werbung sehen, die einem nichts nützt. Wenn schon Werbung, dann doch bitte themenrelevant auf mich zugeschnitten.

[supervisior]

Hallo,

das Problem bleibt das Gleiche, die Leute sollen psychologisch überrumpelt werden, um ihnen Dinge anzudrehen, die sie nicht wirklich brauchen, die oftmals das Geld nicht wert sind und die manchmal auch zu Suchtproblemen führen.

Personalisierte Werbung sollte ganz einfach verboten werden und wenn es dann hohe Streuverluste gibt, dann gibt es vielleicht insgesamt weniger Werbung, weniger dubiose Anzeigen und weniger Resourcenverschwendung durch unnütze Produkte.

Die Menschheit und der Planet kann durch weniger Werbung nur gewinnen, denn wie sagte Volker Pisper einmal auf der Bühne:

Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, von Geld, das wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht leiden können.

daniel5959

Du musst tiefer in die Materie eintauchen, dann wirst Du feststellen, dass Werbung, egal ob personalisiert oder nicht, eigentlich gar nicht das Problem ist, wenngleich es das zu sein scheint.

[heinrich]

Personalisierte Werbung sollte ganz einfach verboten werden …

Also so einen Unsinn kann ich schon nicht mehr hören! Was ist denn mit den Mode- oder Computerzeitschriften, die kauft man ja auch mit der Werbung, die zu der Zeitschrift passt, also auch zu mir, der ich mir diese Zeitschrift kaufe. Und die deshalb so billig ist, weil die Produzenten für die Werbung Ged kriegen!
H.

[Bodo99]

Für mich gibt es nur drei personenbezogene Daten: Klarname, Geburtsdatum und Meldeadresse. Und das können Cookies eben nicht ermitteln, sofern man die Daten nicht selbst direkt irgendwie in einer Maske hinterlegt. Die auswertenden Algorithmen der Cookiedaten können nur statistsiche Wahrscheinlichkeiten anhand von Modellen ermitteln, aber eben nicht gezielt, wer ich bin. Dann ermitteln die Algorithmen eben, dass da ein Typ X wahrscheinlich männlich ist und vermutlich zwischen 40 und 50 und sich für SEO, Aktien, Zocken und Astronomie interessiert. So what?

Davon mal abgesehen, surfen hier unter diesem Anschluss viele unterschiedliche Personen. Ebenso von meinem Smartphone. Ich persönlich kann diese ganze Aufregung wegen dieser lächerlichen Cookies und angeblichen personenbezogenen Daten überhaupt nicht nachvollziehen.
Aber wir Deutschen geilen uns ja gern an Nichtigkeiten auf. Jedenfalls werden wir digital mit unserem Wahn diesbezüglich mehr und mehr von anderen Ländern abgehängt, z.B. USA.

Aber gut, ich bin nicht das Gesetz. Muss mich weitestgehend dran halten, wenn ich keine negativen Konsequenzen für mich haben will.

[daniel5959]

Hallo,

Was ist denn mit den Mode- oder Computerzeitschriften, die kauft man ja auch mit der Werbung, die zu der Zeitschrift passt, also auch zu mir, der ich mir diese Zeitschrift kaufe. Und die deshalb so billig ist, weil die Produzenten für die Werbung Geld kriegen!

sowas kann man auch bei Webseiten/Blogs machen - z.B. ein Bau-Blog macht Werbung für Fertighäuser, ein Hunde-Webseite wirbt für Halsbänder, Hundefutter, Tierversicherungen und ein Mode-Blog hat Werbung für Kosmetik, Diätprodukte, Bekleidung, Single-Seiten usw. - das ist keine personalisierte Werbung für eine einzelne Person, sondern für eine Interessengruppe.

daniel5959

[supervisior]

das ist keine personalisierte Werbung für eine einzelne Person, sondern für eine Interessengruppe.

So was in der Richtung hatte Google zuletzt versucht zu etablieren. Im Detail zwar deutlich komplexer, aber nachdem Google den Werbemarkt im Grunde genommen fast als Monopol betreibt, haben die anderen Vermarkter dabei nicht mitgespielt, weil Google unterstellt wurde deutlich mehr vom Kuchen abzubekommen. Vergiss Deine gute Idee also schnell wieder.

Und wie bereits erwähnt, sind alle Überlegungen wie man besser machen könnte fürn Arsch, weil solange es kein neues Safe Harbour Abkommen zwischen USAland und EUland gibt, kann keine noch so gute Lösung irgendwas lösen.