Shopware 6 // Storefront vs. Headless in Bezug auf SEO?

[kmedia]

Guten Abend in die Runde,
wir sind aktuell dabei, ein Shopware 6 aufzusetzen. Es soll als zentrales System für mehrere Verkaufskanäle fungieren, an welches im 1. Schritt sukzessive drei bestehende Online-Shops angedockt werden sollen.
Diese drei Systeme werden aktuell bei verschiedenen Anbietern gehostet. Verkauft werden allerdings zum Großteil die selben Produkte.

Nun die Fragen aus SEO-Sicht: wie würdet ihr die Systeme aufsetzen? Komfortabel via eigener Storefront mit eigenem Template oder lieber jeweils ein separat gehostetes System und per API an das zentrale Shopware 6 angedockt?

Der selbe Webserver, die selbe IP, etc. ist für Google, wenn wir den Weg eines Storefronts gehen, ggf. ein ausschlaggebender Punkt, die bestehenden Shops nicht mehr als direkte Konkurrenten in den serps anzuzeigen, sondern tatsächlich pro Suchwort nur noch ein Frontend auszuliefern statt wie bisher die drei Shops?

Gibt es hier vielleicht jmd mit entsprechenden Erfahrungswerten?

Vielen Dank vorab.

[arnego2]

6 kenne ich bin bisher nur bis 5.6 gekommen.
kenne ein paar Entwickler die meinen das die Anzahl der Plugins noch nicht das Optimum ist.

[supervisior]

Also ob Headless eCommerce wirklich zündet, muss sich erst noch bestätigen. Im Moment hat es eher noch Trend Charakter, wenngleich die Idee dahinter zumindest in der Theorie Erwartungen wecken lässt.

Beim Themenstarter bin ich mr allerdings ncht sicher, ob man das mit dem Headless überhaupt verstanden hat, wenn jede Verkaufsplattform größtenteils das gleiche Produktsortiment beinhalten soll. Mal ungeachtet von Headless sind die Konzequenzen zum Ungunsten von mehreren Plattformen mit dem gleichen Angebot jetzt schon absehbar. Es fehlt mir bei dem Vorhaben an einer grundlegenden Strategie und dem Verständnis über Headless eCommerce.

[kmedia]

Also ob Headless eCommerce wirklich zündet, muss sich erst noch bestätigen. Im Moment hat es eher noch Trend Charakter, wenngleich die Idee dahinter zumindest in der Theorie Erwartungen wecken lässt.

Naja, es ist jetzt inhaltlich nicht so innovativ. Technisch auf dieser Ebene schon. Aber solch Lösungen, ein zentrales System (geringere Kosten, Aufwand, etc.) und mehrere Systeme dort angedockt macht ja schon Sinn.

Beim Themenstarter bin ich mr allerdings ncht sicher, ob man das mit dem Headless überhaupt verstanden hat, wenn jede Verkaufsplattform größtenteils das gleiche Produktsortiment beinhalten soll. Mal ungeachtet von Headless sind die Konzequenzen zum Ungunsten von mehreren Plattformen mit dem gleichen Angebot jetzt schon absehbar. Es fehlt mir bei dem Vorhaben an einer grundlegenden Strategie und dem Verständnis über Headless eCommerce.

Es sind drei völlig eigenständige Projekte. Tatsächlich aktuell noch in Konkurrenz. Zw. 10 und 25 Jahren am Markt mit jeweils einem großen Teil an Bestandskunden.
Es soll auf technischer Ebene aber eine Zusammenarbeit geben. Die Projekte sollen aber nicht zu einem verschmelzen.

[supervisior]

Welchen Sinn soll es machen etwas augenscheinlich technisch hochwertiges an den Start zu bringen, wenn sich damit nicht auch eine halbwegs gleichwertige Vertriebs- und Marketing Strategie verbindet? Dementsprechend ist es dann auch sinnfrei.

Damit das Headless Prinzip zumindest halbwegs seinen Zweck erfüllt, aber ungeachtet des weitgehend gleichen Produktsortiments, würde ich daraus z.B. eine der Plattformen speziell für Mobile Nutzer kreieren. Also nicht nur optisch, sondern auch funktionell anders auch wegen der Ladezeiten. Ansonsten fällt es mir schwer einen postiven Nutzen daraus ziehen zu können. Ihr macht Euch doch nur gegenseitig Konkurrenz und verwässert damit den Anbieter.

[kmedia]

Welchen Sinn soll es machen etwas augenscheinlich technisch hochwertiges an den Start zu bringen, wenn sich damit nicht auch eine halbwegs gleichwertige Vertriebs- und Marketing Strategie verbindet? Dementsprechend ist es dann auch sinnfrei.

Damit das Headless Prinzip zumindest halbwegs seinen Zweck erfüllt, aber ungeachtet des weitgehend gleichen Produktsortiments, würde ich daraus z.B. eine der Plattformen speziell für Mobile Nutzer kreieren. Also nicht nur optisch, sondern auch funktionell anders auch wegen der Ladezeiten. Ansonsten fällt es mir schwer einen postiven Nutzen daraus ziehen zu können. Ihr macht Euch doch nur gegenseitig Konkurrenz und verwässert damit den Anbieter.

Es wird sicherlich eine sukzessive Annäherung geben und vielleicht gehen alle drei Portale irgendwann einmal zusammen.
Auch wird der Fokus, nicht nur inhaltlich, dann auch jeweils anders ausgerichtet. Mehr als aktuell noch. Das wird allerdings ein Prozess sein.


Vielleicht kurz zum Verständnis:
Wir befinden uns in einem absoluten Nischenbereich. mit maximal 10 Anbietern. Die drei besagten Shops haben eine Keyword-Schnittmenge von ca 15% in den Top10 bei relevanten Keywords.

Die Frage die aktuell im Raum steht: ist es von Bedeutung für Google und die serps, ob wir die Shops in ein System integrieren (verschiedene Storefronts nutzen) oder "örtlich" Trennen (eigene Installation und Anbindung via API), damit Google die Projekte weiterhin als Konkurrenten betrachtet und nicht als ein Projekt. Wenn letzteres der Fall wäre, verschwinden natürlich die Keyword-Schnittmengen, die Sichtbarkeit aller drei Shops reduziert sich insgesamt.

Wir wollen tatsächlich nur kurz- und maximal mittelfristig Rankingverluste vermeiden. Langfristig spielt das eher eine untergeordnete Rolle.

[supervisior]

Ich kann Dir nur sagen, was für mich dagegen spricht und das ist einzig allein das gleiche Produktsortiment.

[Vegas]

Es gibt gerade in weniger städtischen Regionen öfters mal "Platzhirsche", Agenturen die einen großen Teil der regionalen Anbieter einer bestimmten Branche komplett betreuen, Marketing/Werbung/Webdesign/Hosting. Teils alle auf einer IP, was dem Ranking trotz sehr ähnlichem Angebot keinen Abbruch tut.

Theoretisch ist das Risiko nicht Null, aber solange alles drumherum (Domain, Optik und Struktur der Seiten, Daten im Impressum, Google My Business, Backlinkprofil) auf unterschiedliche Unternehmen hinweist, dürften selbe IP und CMS/Shopsystem alleine unproblemtausch sein.

Aber: Wenn man bei einem bestehenden Shop das System ändert und den auf ein anderes Hosting umzieht, ist auch bei identischen Inhalten eine etwas holprige Übergangszeit durch eine Neubewertung bei Google möglich.

Einen Freibrief kann Dir niemand ausstellen, aber ich ich würde hier positive Aspekte/Synergiefeekte als Risiken sehen.

[elmex]

Ich weiß ja nicht, ob du das wusstest, aber ein einzelner Server kann durchaus auch mehrere IPs bedienen

[kmedia]

Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Wir tendieren inzwischen auch zu eigenen Frontstores. Die technischen Vorteile überwiegen und auch eine Analyse der bestehenden Serps und hier die Schnittmengen sämtlicher Keywords der jeweiligen Shops (bei "nur" ~ 15% Schnittmenge und davon etwa 30% Trafficrelevant) unterstützt diese Entscheidung.
Kurzfristig könnten wir, auch weil wir bei dieser Form der Umsetzung Kosten sparen, ca 10% natürlichen Trafficverlust sicherlich verkraften.

@Vegas: danke auch für deinen Hinweis/Einschätzung bzgl. der Agenturen.

Sollten wir in den kommenden Monaten neue Erkenntnisse gewinnen, werde ich an dieser Stelle berichten. Vielen Dank.