Vorkasse im Online-Shop abschaffen?

[austrian-x]

Wir haben Probleme bei der Vorkasse: Leute bestellen, wir legen die Ware zur Seite und dann wird nicht gezahlt (die Ware muss dann wieder einsortiert werden).

50% der Vorkasse-Bestellungen zahlen gleich, 20% zahlen erst nach einer freundlichen Erinnerug und der Rest gar nicht mehr. Das verursacht schon Kosten.

Wir bieten fast alles an: Kreditkarte, Sofortüberweisung, Paypal und Vorkasse.

Jetzt habe ich mir überlegt Vorkasse ganz abzuschaffen, was denkt ihr?

Wie hoch ist der Anteil der Vorkasse in Euren Online-Shops?
Bei uns liegt er bei ca. 25%.

Mittlerweile sollte doch jeder über eine Kreditkarte und Online-Banking (Sofortüberweisung) verfügen oder??

[Tippi]

Veilleicht liegt der Fehler an anderer Stelle. (z.Bsb.: Vetrauen, Transparenz oder Userführung und Erklärungen zur Zahlungsabwicklung).

Wir haben nahezu keine "Ausfälle" (max. 1%) beim Modul Vorkasse und es wird von zirka 25% unserer Kunden genutzt. Vorkassekunden bieten wir einen Rabatt.

Kosten entstehen auch keine, da die Kommisionierung erst nach Zahlungseingang gestartet wird.

[gurken]

ist bei jedem Shop unterschiedlich, schaut man sich aber die großen an wird Vorkassa kaum mehr angeboten. Eine Alternative wäre offene Rechnung, die Bedingungen dazu kann man sich von Amazon abgucken.

Vorkassa ist auch wenn es funktioniert ein Mehraufwand, ich verwende es nicht.

[Wulfman]

Schaffs einfach ab, seh ich kein Problem mit, wenn Du noch soviel andere Zahlungsarten anbietest.

[Vegas]

Mal Lastschrift probiert? Bei vielen Shops sind die Ausfälle durch Rücklastschriften und mangelnde Kontodeckung die auch am Ende nicht eintreibbar sind geringer als die Gebühren für Kreditkarten. Um das Risiko zusätzlich zu minimieren, kann man den maximalen Bestellwert für Lastschrift auch begrenzen.

Ansonsten schau Dir mal https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/paypal-plus an, gibts bald für alle und da trägt Paypal das Risko.

[ElDiablo]

Kommt ganz auf Dein Sortiment an .. gibt es viele Abverkauf-Artikel, dann ist Vorpacken angesagt. Das wieder stört bei Vorkasse schon sehr. Vielleicht mal GiroPay und Sofortüberweisung pushen - kannst den 1% Unterschied davon zu Paypal auch an die Kunden weitergeben, dann nutzen es ein paar Leute mehr.

[klausg]

Ich kenne einen Shop, der macht 60% seinen Umsatzes über Vorkasse. Der würde nie im Leben, das aus dem Shop nehmen, obwohl er auch Paypal, Amazon Payments, Kreditkarte, Lastschrift anbietet.

Einfach zu sagen "schmeiß es raus" ist wohl der falsche Weg.

[STB]

Die Frage ist, ob die Kunden dann alle abbrechen würden. "Vorkasse" ist für den Kunden ja mit dem größten Risiko verbunden.

Ich als Kunde nehme doch viel eher Lastschrift, Kauf auf Rechnung oder Paypal, weil am wenigsten Risiko vorhanden.

[Mincemeat]

Vorkassekunden bieten wir einen Rabatt.

Ich habe erst gestern etwas per Vorkasse bei einem bekannten Onlineshop bestellt, weil ich da Kostenvorteile hatte. Sonst hätte ich das nie gemacht.

Vorkasse muss möglich sein, damit auch Kunden mit schlechter Bonität beliefert werden können.

Und:
Die angebotenen Zahlungsmethoden hängen von der Bonität der Kunden ab. Die Bonität der Kunden MUSS vorher geprüft werden, damit entschieden werden kann, ob z.B. gegen offene Rechnung beliefert werden kann.

[Beloe007]

Noch eine Option die erstaunlich gerne genommen wird: https://www.barzahlen.de/de/

Konnte es selbst kaum glauben, hatten es Testweise eingebunden und es wird tatsächlich angenommen.

Ich persönlich würde Vorkasse nicht abschalten, sondern die AGB dahingehend abändern, das die Ware erst ab Zahlungseingang reserviert wird.

Vielleicht helfen folgende Links für weitere Anregungen:

https://www.estrategy-magazin.de/ausgab ... blick.html

https://de.statista.com/statistik/daten ... soptionen/

[nerd]

50% der Vorkasse-Bestellungen zahlen gleich, 20% zahlen erst nach einer freundlichen Erinnerug und der Rest gar nicht mehr. Das verursacht schon Kosten.

In einem shop an welchem ich mit gearbeitet habe gab es bei Vorkasse zahlung einen rabatt (5%) gegenueber den restlichen zahlungsarten, da hier der kunder ja dem haendler sein vertrauen ausspricht und der versand fuer beide seiten billiger war als via nachname.
Hat eigentlich auch immer gut geklappt und leute hatten innerhalb von 1-2 tagen ueberwiesen.
Teure sachen (waren die ueber ~400 Euro kosten) die der laden nicht am lager hatte und selten nachgefragt wurden, wurden nur bestellt nachdem der kunde eine anzahlung ueberwiessen hat.