bionade hat geschrieben:
Ja in der Zeit, in der du 22 auf diese Art gespinnte Texte produzierst, kannst auch gleich die Texte neu schreiben. Habs auch mal probiert. Mit eigenem Spinner und mit Auftragsspinnern, die für mich gearbeitet haben. War aber unterm Strich alles nicht so dolle.
Letzten Endes bin ich vom Spinnen wieder ganz abgekommen. Das ist wie alles was trashy ist: Langfristig nix wert.
Hallo Bionade,
jedem Tierchen sein Pläsierchen. Grund für meine etwas späte Erwiderung ist eine Erfahrung, die ich gerade erst gemacht habe und wie ich dennoch zu einer recht hohen Anzahl an einzigartigen Texten gekommen bin. Mein Standpunkt lautet daher nach wie vor: Wer geschickt formulieren und mit einem Content Spinner umgehen kann, ist klar im Vorteil. Bisher hab ich das immer so gemacht, dass ich die Texte mit dem Spinner erstellt, dann aber viel nachgearbeitet habe. Dann hatte ich jetzt einen Auftrag und hab mal was Neues ausprobiert. Zuerst habe ich 40 kurze Absätze zum Thema geschrieben, die in welcher Reihenfolge auch immer, einen sinnvollen Gesamttext ergeben. Im 2. Schritt dann die üblichen Arbeitsschritte, d.h. Satz für Satz mit sinnvollen Synonymen, Bindewörter mischen, aber mit Tags auf Vermeidung von Wiederholungen achten, Auslassungen, verschiedene Satzvarianten, alles mehrfach verschachtelt usw. usw. In Schritt 3 dann Tags für jeden einzelnen Absatz (wo nicht immer ein Absatz, sondern nach Zufallsprinzip auch hier und da Fliesstext entsteht, der Zusammenhang war ja gegeben) und dann hab ich eingestellt: nach Zufallsprinzip mindestens 10, aber höchstens 15 der Absätze in zufälliger Reihenfolge 50 mal. Die angezeigte Einzigartigkeit war verblüffend hoch und auch das Ergebnis kann sich sehen lassen, nur minimales Nacharbeiten war erforderlich und auch das meist nur wegen eigener Unaufmerksamkeit, z.B. fehlendes Leerzeichen zwischen Punkt am Satzende und dem ersten Buchstaben des folgenden Satzes bzw. hin und wieder stilistisch nicht einwandfrei. Alles in allem ist der Arbeitsaufwand kein geringer, aber 50 Artikel einzeln schreiben und im Kopf behalten, was man alles schon hatte und wie, dann immer wieder neue Ideen zum selben Thema, ist mit Sicherheit weitaus schwieriger. Also Hut ab vor denen, die so was können und auch tun bzw. in dem Fall ist es klüger, die Aufgabe auf mehrere Leute zu verteilen, weil da dann sichergestellt ist, dass unterschiedliche Formulierungen entstehen.