@ Cognac
Du hast meinen prinzipiellen Ansatz (von der wirtschaftlichen Seite) scheinbar nicht verstanden
Man kann die Conversionrate in seinem Shop ja eigentlich recht gut messen und dann damit dann seine kalkulatorische Betrachtung des wirtschaftlich sinnvollen maximalen Klickpreises vornehmen.
Für jemanden, der ein Business neu beginnt, muss man mit irgendeiner einer Zahl rechen (man könnte auch 2% nehmen, wenn man auf der sicheren Seite sein will!)
EINEN maxCPC? Er wirbt auf allen Geräten, Suche, Netzwerk und GDN. Das sind also schon mindestens 6 individuell einstellbare maxCPCs, alle mit eigenen Conv-Raten.
Das ändert wenig am Grundsatz!
Natürlich könntest Du auch zusätzlich messen, ob User, die über bestimmte Kanäle kommen besser oder schlechter konvertieren und die Klickpreise dort jeweils anpassen. (das wäre mir jetzt erst mal zu komplex, denn es geht zunächst mal primär darum, kein Geld zu verbrennen und rentabel zu werben, somit Geld zu verdienen!)
Trotzdem kommt man scheinbar in der Praxis um ein gewisses "Geldverbrennen" nicht herum, wie ich jetzt in einem Vortrag erfahren habe (siehe unten)
Solch ein Tipp kann ein Kontokiller sein. Er verkauft Gebrauchtwagen und Du rätst ihm, [auto] zu buchen?
Genau umgekehrt soll es gemacht werden [Gebrauchtwagen] damit es nicht bei Auto angezeigt wird. Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, dass man meine Anleitung so missverstehen kann.
Je mehr er sich in den Longtail-Bereich begibt, desto kostengünstiger kann er Werbung schalten, da die Konkurrenz geringer ist und ebenso die Klickpreise
Noch so eine unsinnige Annahme.
Nur weil Du Dinge falsch oder nicht verstehst, muss es kein Unsinn sein
Die Adwords-Agenturen, die ich kennen gelernt habe, geben sich mit einem solchen Etat nicht ab und fangen nur an, wenn sich mit dem Kunden ein monatlicher Umsatz erzielen lässt, der den hier eingestellten maximalen monatlichen Klickpreis weit übertrifft.
Die Agenturen, die ich z.B. letztes Wochenende beim afterbuy-BBQ getroffen habe, rechneten primär prozentual ab.
Dass Du auf Stundenlohnbasis arbeitest sei Dir unbenommen.
Ich habe schon mehreren SEA-Agenturen über die Schulter blicken können, die Adwords-Konten von Beratungskunden betreuen oder betreut haben und habe ein eher gespaltenes Verhältnis zu diesen Dienstleistungen in Hinsicht auf das Preis-Leistungsverhältnis.
Da bin ich bisher so eingebildet, es besser zu können:oops:, aber es ist gleichzeitig zeitfressend und komplex. Eigentlich weiß ich aber auch, dass ich es nicht so mache, wie ich es eigentlich machen könnte und müsste.
Hier mal ein paar Zahlen und Thesen von einem Vortrag vom Geschäftsführer der Agentur easymarketing (als aktuelle Ergänzung)
SEA-Erfahrungen aus 1.000 Kunden
Fazit:
1. Beschäftige Dich intensiv mit Google! Teste viel!
2. Sei knallhart!
3. Rechne genau nach!
4. Sei offen für Überraschungen!
5. Aber teste Google auf jeden Fall!
Bei easymarketing hat man mit Retargeting besonders gute Erfahrungen gemacht
Während bei Adwords aus 1 Euro Einsatz 6 Euro Umsatz werden, kam man beim Retargeting auf 13 Euro (dafür müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein!)
Weitere Thesen und Erkenntnisse:
- • Fast IMMER gute Ergebnisse irgendwann möglich!
• Man muss "nur" besser sein als die Konkurrenz durch Auktionsprinzip
• "teuer" sind in der Regel die Fehler und die falschen Keywords
• nach drei Wochen kann man die ersten Ergebnisse sehen
• man erkennt selbst, mit welchen Produkten man wettbewerbsfähig ist
• Anfängliche CPOs von 600 € (erster Tag) lassen sich (je nach Branche) auf unter 20€ senken
Wollen wir mal hoffen, dass diese Thesen und Erkenntnisse, wenn sie auf Basis von 1.000 betreuten Kunden erstellt wurden, hier zumindest nicht als Unsinn abgestempelt werden und dem einen oder anderen sogar hilfreich erscheinen.
Natürlich hängt eine Adwords-Beurteilung immer von einem Einzelfall und seinen Gegebenheiten ab
PS: Mit den Google-Beratern habe ich aber bisher auch nur positive Erfahrungen gemacht.